Do 1.4.21 // 20 Uhr // Stream

Journal. Tagebuch in Zeiten der Pandemie

Ein Abend mit Carolin Emcke

Moderation: Martin Valdés-Stauber (Dramaturg // Münchner Kammerspiele)

Am 22. März 2020 beschließen Bund und Länder die ersten »Kontaktbeschränkungen« – die neue Wirklichkeit einer Pandemie greift ein in unser Leben, unseren Alltag, unsere psychische, soziale und politische Verfassung. Am 23. März beginnt Carolin Emcke, Bestseller-Autorin und Friedenspreis-Trägerin, mit ihrem »Journal«. Sie notiert Albträume und individuelle Abschiede ebenso wie globale Konstellationen – die nationalistischen Reflexe Europas und die autoritäre Verführung des Virus. Carolin Emckes »Journal« (S. Fischer) ist ein subjektives, philosophisches Tagebuch und zugleich die schonungslose Chronik eines Ausnahmezustands, von dem niemand weiß, wann er zu Ende sein wird.

Im Gespräch mit dem Soziologen und Dramaturgen Martin Valdés-Stauber blickt Carolin Emcke auf die persönlichen und politischen Erfahrungen und Umbrüche des letzten Jahres zurück. Wie haben sich Gemeinwesen und öffentlicher Raum verändert? Welche Auswirkung hat die Erfahrung kollektiver Verwundbarkeit? Werden wir allzu schnell zu einer als problematisch beschriebenen Normalität zurückkehren?