Moderation: Wieland Freund
Der große Wurf des jungen amerikanischen Schriftstellers Colson Whitehead »John Henry Days« verschränkt auf fulminante Weise den amerikanischen Mythos des ersten Schwarzen, der in die Legende einging, und die Geschichte eines jungen Journalisten, der die moderne Medienwelt verkörpert. Whiteheads Roman ist ein grandioses, witziges und beunruhigendes Portrait der modernen amerikanischen Gesellschaft. Aus zahllosen Details, Einzelschicksalen, Momentaufnahmen, Gruppenbildern setzt sich ein komplexes Ganzes zusammen.
Colson Whitehead, geboren 1969 in New York City, studierte an der Harvard University und arbeitete seit 1991 für »Vibe«, »Spin« und »New York Newsday« sowie als Fernsehkritiker für »The Village Voice«. Sein erster Roman, »Fahrstuhlinspektorin« erschien 2000 auf Deutsch. Whitehead erhielt u.a. den »Whiting Writers Award«. Er lebt in Brooklyn.
»…tollkühn, meisterhaft…Whitehead konstruiert, montiert, formuliert wie ein junger Gott.« (Wieland Freund, Die Welt)
»Whitehead hat sich ein gewaltiges Vokabular und ein breit gefächertes Instrumentarium der Formen und Stile angeeignet, das er dann in »John Henry Days« auch voll ausschöpft. Zum Vernügen der Leser.«
Süddeutsche Zeitung