So 18.4.10 // 0 Uhr // Saal

Ingeborg Bachmann – Kriegstagebuch

Ein Abend mit Heinz Bachmann

Einführung: Rachel Salamander

»Das ist der schönste Sommer meines Lebens…. Vom Frieden merkt man nicht viel, sagen alle, aber für mich ist Frieden, Frieden!«
Dies notiert die 18jährige Ingeborg Bachmann 1945, unmittelbar nach Kriegsende, in ihr Tagebuch. Man spürt die große Erleichterung über das Ende der Nazi-Herrschaft. Aber der euphorische Ton hat noch einen andere Grund: Ingeborg Bachmann hat sich in den britischen Besatzungssoldaten Jack Hamesh verliebt, einen Wiener Juden, dem 1938 die Emigration gelang.
Zum ersten Mal wird Ingeborg Bachmanns »Kriegstagebuch« (Suhrkamp Verlag) von dem Germanisten Hans Höller vollständig aus dem Nachlass herausgegeben. Darin enthalten sind auch sämtliche Briefe von Jack Hamesh an Ingeborg Bachmann. Heinz Bachmann, der Bruder von Ingeborg Bachmann, stellt dieses einzigartige Dokument des Gesprächs zwischen den Kindern der Opfer und Täter vor.

Kartenreservierung in der Literaturhandlung unter Tel. 089-280 01 35 und im Literaturhaus unter Tel. 089-29 19 34-27