Mo 9.10.06 // 20 Uhr // Saal

Imperium

Lesung mit Robert Harris

Sein Roman »Pompeji« war ein internationaler Triumph. Im Mittelpunkt von Robert Harris’ neuem Buch »Imperium« (Deutsch von Wolfgang Müller) steht ein gerissener, mit allen Wassern gewaschener Anwalt und geborener Machtpolitiker. Ein unbekannter junger Anwalt – hochintelligent, sensibel und ehrgeizig – betritt das Zentrum der Macht. Der Fall eines Kunstsammlers, der vor der Willkür eines skrupellosen und gierigen Gouverneurs fliehen muss, kommt ihm gerade recht. Der Gouverneur hat einflussreiche und gefährliche Freunde im Senat, und sollte der Anwalt den Fall gewinnen, würde er die gesamte alte Machtclique zerschlagen. An die Niederlage wagt er nicht zu denken, sie könnte ihn das Leben kosten. Eine einzige Rede kann über sein Schicksal und die Zukunft einer Weltmacht entscheiden, doch seine gefährlichste Waffe ist das Wort. Die Weltmacht am Scheideweg ist Rom. Der Name des jungen Anwalts ist Marcus Tullius Cicero, Außenseiter, Philosoph, brillanter Redner und der erste Politiker modernen Stils. »Imperium« ist ein topaktueller Roman im historischen Gewand.

Robert Harris, 1957 in Nottingham geboren, arbeitete nach seinem Geschichtsstudium in Cambridge als BBC-Reporter und politischer Redakteur des Observers. Mit »Vaterland« gelangte er 1992 in die internationalen Bestsellerlisten. Robert Harris ist heute ständiger Kolumnist bei der Times. Er lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in einem alten Pfarrhaus in Kintbury bei London.

David Eisermann nimmt das Gespräch mit dem Autor auf und liest Passagen aus dem deutschen Text. Er ist Literaturübersetzer, Autor und Moderator verschiedener Kultursendungen in Funk und Fernsehen (u.a. »Mosaik« auf WDR3).