Willkommen in Narcopolis, einem rauschhaften Roman über die dunklen Seiten Bombays: Jeet Thayils Story liest sich wie ein niemals enden wollender Trip.
Jeet Thayil lebt in Neu-Delhi und machte sich als Dichter, Performance-Künstler, Songwriter und Musiker einen Namen, bevor er mit seinem ersten Roman Kritiker und Leser gleichermaßen elektrisierte: »Narcopolis«(S. Fischer) führt kreuz und quer durch das riesige, unstrukturierte Bombay, mitten hinein in Rashids Opiumhöhle. Hier rauchen Prostituierte, Zuhälter, Dealer, Künstler, aber auch reiche Süchtige oder neugierige Touristen ihr Pfeifchen. Bedient werden sie von Dimple, die als Junge geboren, mit neun Jahren von ihrer Mutter verkauft und in ein Mädchen verwandelt wurde.
Jeet Thayil liest und spricht mit seinem Übersetzer Bernhard Robben über Figuren im Vollrausch, Indien und das Bombay der 70er-Jahre bis heute. Vielleicht hat er auch seine Gitarre dabei.