Die leichte Lakonie, die im Titel des letzten Romans der rumäniendeutschen Autorin Herta Müller, anklingt, täuscht etwas. Herta Müller setzt sich erneut grundsätzlich mit den Lebensbedingungen innerhalb eines totalitären Systems auseinander. Sie schildert die Straßenbahnfahrt einer Frau zu einem Verhör, die Angst vor ihrem Peiniger hat und auf diesem »Weg zum Schafott« sich der Schlüsselerlebnisse ihres bedrängten Lebens erinnert.
Mo 18.10.99 // 20 Uhr // Bibliothek