»Mein Anliegen war es herauszufinden, wie geht es weiter nach der Ankunft der Flüchtenden in Griechenland, Italien oder Deutschland. Wenn die Schlaglichter von dramatischen Situationen des Ankommens erloschen sind und das alltägliche Leben beginnt. Diese Menschen sind voller Hoffnung auf einen neuen Start. Die Grenzen wurden geschlossen und sie strandeten in Camps, manche am Boden hausend, manche in festen Zelten und Häusern. Trotz der Widrigkeiten der Unterbringung versuchen sie den Alltag zu meistern. Manche resignieren und ergeben sich der Langeweile. Andere versuchen sich in den großen Unterkunftshallen eine kleine Privatheit zu schaffen und sich nicht gehen zu lassen. Frauen werden schwanger, Kinder werden geboren, das Leben nimmt weiter seinen Lauf. Doch die Zukunft ist ungewiss. Unter diesen Umständen lernen die Kinder früh den Darwinismus des Lebens kennen. Deshalb ist es wichtig, wenn sie bleiben, ihnen Bildung und Sprache und somit Verständigung zu ermöglichen. Denn ihre Zukunft ist auch Teil unserer Zukunft.«
(Herlinde Koelbl)
Die Freunde & Förderer sind herzlich zu einer exklusiven Abendöffnung der Ausstellung eingeladen. Begrüßt und in Thematik und Ausstellungskonzeption eingeführt werden sie von Literaturhausleiterin Tanja Graf.
Im Anschluss besteht die Möglichkeit, die thematisch daran anschießende Veranstaltung »Weg sein, hier sein« zu besuchen (Beginn: 20 Uhr) – der Eintritt hierfür beträgt Euro 10.-/ 7.- (der Eintritt zur Ausstellung ist frei).
Exklusiv für die Freunde und Fördererdes Literaturhauses München. Anmeldung unter freunde@literaturhaus-muenchen.deoder telefonisch unter 089-29 19 34-28