Moderation: Christoph Bartmann
»Stimmt, was Bernhard-Henry Lévy mal sagte: Europa sein ›kein Ort, sondern eine Idee‹? Wenn ja, welche denn? Und trägt die noch? Sehen sich die Bewohner der einzelnen Länder überhaupt als EUropäer? Tun sie das vielleicht sogar stärker als vor zehn Jahren? Wer fühlt sich abgehängt? Wem ist es egal, weil er eh nie Teil davon sein wollte?«
Alex Rühle »Europa, wo bist du?«
Europa: Grenzenlosigkeit, Frieden, Vielfalt. Doch dann kam Corona und unsere Reisefreiheit war monatelang eingeschränkt. Zugleich strömen Geflüchtete aus allen Teilen der Welt über die (wieder bewachten) Grenzen. Und dann: Krieg. Ganz konkret.
Alex Rühle, vielfach ausgezeichneter Feuilletonist (Süddeutsche Zeitung u.a.) geht in seinem neuen Buch »Europa – wo bist du? Unterwegs in einem aufgewühlten Kontinent« (dtv) der Identität eines ganzen Kontinents auf den Grund. Kurz nach Ausbruch des Ukraine-Krieges macht er sich auf die Suche nach Antworten auf die Frage: Was ist übrig von der Idee der Europäischen Union? Was eint »uns Europäer« noch? Er spricht mit den Menschen und sucht nach Antworten, die Gegenmittel gegen identitären Nationalismus sein könnten. Ein großes Abenteuer, eine Road-Novel und das kluge Buch zu brennenden Fragen unserer Zeit.