»Zu lange hat die Politik versäumt, die wirklich wichtigen Fragen zu adressieren. Deutschlands Zukunft wird sich nicht an Genderfragen oder Klimadebatten entscheiden – Deutschlands Zukunft entscheidet sich an den Themen Währung, Einwanderung, Bildung. Damit steht zugleich auch die Zukunft Europas auf dem Spiel.«
So lautet die zentrale These des neuen Buches »Wunschdenken. Europa, Währung, Bildung, Einwanderung – warum Politik so häufig scheitert« (DVA) von Thilo Sarrazin. Julian Nida-Rümelin hält in seinen »Humanistischen Reflexionen« (Suhrkamp Verlag) dagegen:
»Im humanistischen Verständnis gibt es also einen unauflöslichen Zusammenhang zwischen Menschenrechten und demokratischer Ordnung: Die Demokratie ist diejenige Staats- und Gesellschaftsform, die jeder Bürgerin und jedem Bürger (und auch jedem Gast) die unveräußerlichen menschlichen Rechte garantiert«
Zwei Positionen zu den großen Fragen unserer Tage treffen aufeinander, moderiert von Wolfgang Herles. Ob und wo es Gemeinsamkeiten gibt und wo gegensätzliche Positionen, wird der Abend zeigen.