Moderation: Andreas Platthaus (FAZ)
Von Leipzig bis Belgrad, von der DDR bis zur Volksrepublik Jugoslawien, vom Leinwandspektakel bis zum Abenteuerroman: Clemens Meyer legt mit »Die Projektoren« (S. Fischer) ein Epos vor, das meisterlich mit Ort, Zeit und Genres spielt. Mal in halsbrecherischem Tempo, mal einfühlsam erzählt Meyer, angefangen beim Zweiten Weltkrieg bis hin zur neuen Rechten Szene in Deutschland, eine »Gewaltgeschichte des 20. Jahrhunderts« (Die Zeit), durchzogen von flirrender Spielfreude und – kein Widerspruch! – großer Ernsthaftigkeit. Der langerwartete neue Roman von einem der unkonventionellsten Autoren der deutschen Literatur. Nominiert für den Deutschen Buchpreis 2024.