Moderation: Cornelia Zetzsche (Bayerischer Rundfunk)
Bernhard Schlink erzählt (wie auch in seinem Bestseller »Der Vorleser«) eine Geschichte, in der es um deutsche Vergangenheit geht, um das untergründige Weiterleben und Weiterwirken von Ereignissen, die ihren Ursprung in der Nazizeit haben. Der Ich-Erzähler Peter Debauer begibt sich auf die Spurensuche nach einem Autor, dessen Roman von der Heimkehr eines deutschen Soldaten aus russischer Kriegsgefangenschaft nur im Fragment eines Heftchenromans vorliegt. Die detektivische Suche nach dem verschollenen Autor wächst sich zu einer Odyssee aus, in deren Verlauf Debauer mit Schuld, Wahrheit und Vergessen konfrontiert wird.
Schlinks Roman »Die Heimkehr« ist voller überraschender Wendungen, ernst und entschieden erzählt. Er ist moralisches Traktat und Kriminalroman gleichermaßen.
»Ein großes Buch über die Sehnsucht – wie sie entsteht, ein Lebensmotor wird und in einem Wunschbild hängenbleibt.«
Petra Kollros, Südwestpresse
»Lange erwartet, wirklich hervorragend: ›Die Heimkehr‹ ist mindestens so gut wie ›Der Vorleser‹. Jetzt ist er endlich da, der neue Roman und würdige ›Vorleser‹-Nachfolger ›Die Heimkehr‹. Da steckt alles drin, was Schlink schon einmal so erfolgreich gemacht hat: eine kluge Analyse des Bösen, die Geschichte einer Liebe, und das alles erzählt in schöner Prosa, die in der deutschen Gegenwartsliteratur ihresgleichen sucht.«
Angela Wittman, Brigitte
»Schlink erzählt einfach und mit epischem Vergnügen von den Verirrungen und Verwirrungen seiner Hauptfigur. Mit dem Geschick des guten Krimi-Autors, der er bekannlich auch ist, konstruiert er ein suggestives Geflecht von Beziehungen und verstreuten Indizien, unerwarteten Zusammenhängen, das einen keinen Moment aus der Spannung entläßt. Dabei weiß er auch mit dem sogenannten Trivialen so intelligent und witzig umzugehen, daß die Lektüre zum Genuß wird.«