Moderation: Melanie Walz
Sie ist die jüngste Booker-Preisträgerin aller Zeiten: Eleanor Catton. Ihr Roman »Die Gestirne« (btb // Aus dem Englischen von Melanie Walz) ist ein großes viktorianisches Epos und ein erzählerisches Meisterwerk.
Neuseeland, 1866. Als der Schotte Walter Moody nach schwerer Überfahrt nachts in der Hafenstadt Hokitika anlandet, trifft er im Rauchzimmer des örtlichen Hotels auf eine Versammlung von zwölf Männern, die eine Serie ungelöster Verbrechen verhandeln: Ein reicher Mann ist verschwunden, eine opiumsüchtige Hure hat versucht, sich das Leben zu nehmen, und eine ungeheure Summe Geld wurde im Haus eines stadtbekannten Säufers gefunden. Moody wird bald hineingezogen in das Geheimnis, das schicksalhafte Netz, das so mysteriös ist wie der Nachthimmel selbst.
ELEANOR CATTON wurde 1985 in Kanada geboren und wuchs in Christchurch, Neuseeland, auf. Sie studierte Englisch an der University of Canterbury und Kreatives Schreiben an der Victoria University of Wellington. 2008 nahm sie am Iowa Writers’ Workshop teil. Bereits für ihren Debütroman »Anatomie des Erwachens« erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Für ihren gut 1000 Seiten starken zweiten Roman »Die Gestirne« wurde sie 2013 als jüngste Autorin aller Zeiten mit dem renommierten Booker-Preis ausgezeichnet. Eleanor Catton lebt in Auckland und unterrichtet Kreatives Schreiben am Manukau Institute of Technology.
»Das Buch ist mit Goldstaub bestreut und in Opium getränkt. Ein viktorianisches Epos fehlte der neuseeländischen Literatur bislang; Catton hat gewagt, diese Lücke zu füllen.«