Mo 28.9.15 // 20 Uhr // Bibliothek

Die Bilder meiner Mutter

Ein Abend mit Stephan Wackwitz

Moderation: Lothar Müller (Süddeutsche Zeitung)

Im Jahr 1920 in eine schwäbische Industriellenfamilie hineingeboren, flieht Margot vor dem autoritären Vater aus Esslingen am Neckar nach Berlin ins »Lettehaus«, wo sie das Modezeichnen erlernt. Doch trotz früher künstlerischer Erfolge gelingt es ihr im Wirtschaftswunder-Deutschland nicht, aus ihrer Begabung mehr zu machen als ein Hobby. Ihr bleibt das Schicksal einer Ehefrau und Mutter in der deutschen Provinz.
Stephan Wackwitz, Leiter des Goethe-Instituts in Tiflis, Autor und Essayist, erzählt das Leben seiner Mutter, wie es war und wie es hätte sein können – mit Warmherzigkeit und Einfühlung, mit Intelligenz und Genauigkeit. Und er berichtet zugleich vom 20sten Jahrhundert, in dem es für viele Frauen schwierig war, ihre Talente und Möglichkeiten zu nutzen (S. Fischer Verlag).