Eugen Ruge ist Gewinner des Deutschen Buchpreises 2011. Er erhält die Auszeichnung für seinen Roman »In Zeiten des abnehmenden Lichts« (Rowohlt).
»Eugen Ruge spiegelt ostdeutsche Geschichte in einem Familienroman. Es gelingt ihm, die Erfahrungen von vier Generationen über fünfzig Jahre hinweg in einer dramaturgisch raffinierten Komposition zu bändigen. Sein Buch erzählt von der Utopie des Sozialismus, dem Preis, den sie dem Einzelnen abverlangt, und ihrem allmählichen Verlöschen. Zugleich zeichnet sich sein Roman durch große Unterhaltsamkeit und einen starken Sinn für Komik aus«,
so die Begründung der sieben Jury-Mitglieder. Der Jury für den Deutschen Buchpreis 2011 gehören an: Gregor Dotzauer (Der Tagesspiegel), Ulrike Draesner (Autorin), Clemens-Peter Haase (†, Goethe-Institut), Ina Hartwig (freie Kritikerin), Christine Westermann (Westdeutscher Rundfunk), Uwe Wittstock (Focus) und Jury-Sprecherin Maike Albath (Journalistin bei Deutschlandfunk und Deutschlandradio Kultur).
Bereits im Jahr 2009 wurde der Autor und Dramatiker Eugen Ruge für das Romanmanuskript von »In Zeiten des abnehmenden Lichts« mit dem Alfred-Döblin-Preis ausgezeichnet – nun ist sein großer Epochen- und Familienroman im Rowohlt Verlag erschienen. Eugen Ruge erzählt darin aus der Sicht verschiedener Generationen einer Familie eine wechselvolle Geschichte von den Jahren des Exils bis ins Wendejahr 89 und darüber hinaus. Sie führt von Mexiko über Sibirien bis in die neu gegründete DDR, über die Gipfel und durch die Abgrunde des 20sten Jahrhunderts. So entsteht ein weites Panorama, ein großer Deutschlandroman, der, ungeheuer menschlich und komisch, Geschichte als Familiengeschichte erlebbar macht.