Fr 4.5.12 // 20 Uhr // Saal

Der Russe ist einer, der Birken liebt

Lesung mit Olga Grjasnowa

Moderation: Wiebke Porombka

Mascha ist jung und eigenwillig, sie ist Aserbaidschanerin, Jüdin, und wenn nötig auch Türkin und Französin. Als Immigrantin musste sie in Deutschland früh die Erfahrung der Sprachlosigkeit machen. Nun spricht sie fünf Sprachen fließend und ein paar weitere so »wie die Ballermann-Touristen Deutsch«. Sie plant gerade ihre Karriere bei der UNO, als ihr Freund Elias schwer krank wird. Verzweifelt flieht sie nach Israel und wird schließlich von ihrer eigenen Vergangenheit eingeholt.
Olga Grjasnowa, geboren 1984 in Baku, Aserbaidschan, wuchs im Kaukasus auf. Nach längeren Aufenthalten in Polen, Russland und Israel studierte sie am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. 2011 erhielt sie das Grenzgänger-Stipendium der Robert Bosch Stiftung, derzeit studiert sie Tanzwissenschaften an der FU Berlin. In ihrem ersten Roman (Carl Hanser Verlag) erzählt sie die Geschichte einer Generation, die keine Grenzen kennt, aber auch keine Heimat hat.

»Olga Grjasnowa trifft aus dem Stand den Nerv ihrer Generation. Zeitgeschichtlich wacher und eigensinniger als dieser Roman war lange kein deutsches Debüt.«

Ursula März, ZEIT Literatur

»Ein faszinierender Roman, ein sprunghaftes Stationendrama rund um die Heldin mit dem Tschechow-Namen (…) kraftvoll, dialogstark, anmutig.«

Meike Fessmann, Süddeutsche Zeitung

»Hier kommt die Welt zu Ihnen, wie sie noch nie zu Ihnen gekommen ist in einem Roman. Mit Macht, mit Witz, mit Weisheit, mit Scharfsicht und Scharfsinn, mit Tempo und Trauer.«

Elmar Krekeler, Die Welt