Moderation: Norbert Joa (Bayerischer Rundfunk)
Die deutsche Bildungspolitik ist auf dem Holzweg: Die berufliche Bildung wird vernachlässigt, die akademische Bildung wird immer beliebiger und flacher. In seinem Essay (Edition Körber Stiftung) plädiert der Philosoph und Kulturpolitiker Julian Nida-Rümelin für ein Bildungssystem, das sich konsequent an der Vielfalt von Begabungen, Interessen, Berufs- und Lebenswegen orientiert. Doch im eigenen Land schwindet die Anerkennung für diesen Weg in den Beruf – so entsteht eine Abwärtsspirale, die den Fachkräftemangel noch verstärkt, der aus demografischen Gründen ohnehin droht.
Über Auswege aus der Krise der beruflichen und akademischen Bildung diskutiert Julian Nida-Rümelin mit Georg Eisenreich, Staatssekretär für Bildung und Kultus, Wissenschaft und Kunst, und mit Eberhard Sasse, Präsident der IHK München.