Mo 5.11.18 // 20 Uhr // Saal
Foyer-Bar ab 19 Uhr
Die Gegenwart der Geschichte

Das historische Quartett

Mit Ute Daniel, Martin Schulze Wessel, Andreas Wirsching & Gesine Schwan

Das HISTORISCHE QUARTETT empfiehlt und bewertet aktuelle Neuerscheinungen aus dem historischen Sachbuch, Gesine Schwan als Gast der Runde gibt die Richtung vor: Sie ist Präsidentin der Humboldt-Viadrina Governance Platform, die sich zum Ziel gesetzt hat, demokratische Prozesse in Europa und weltweit zu fördern.

ZUR DISKUSSION STEHEN:

ANDREA BOHM:
»Das Ende der westlichen Weltordnung. Eine Erkundung auf vier Kontinenten« (Pantheon Verlag)

»Nichts bleibt, wie es ist. Um das wahrzunehmen und zu begreifen, braucht es kluge Anschauung, also Reisende wie Böhm.«

DER SPIEGEL

»All das wird lakonisch berichtet, nichts soll bewiesen oder widerlegt werden. In den besten Moment klingt der Text fast wie eine Erzählung von Raymond Carver.«

taz

LOTHAR MACHTAN:
»Kaisersturz. Vom Scheitern im Herzen der Macht 1918« (wgb Theiss Verlag)

Eine politische Schicksalsgemeinschaft, die zum Scheitern verurteilt war: Kaiser Wilhelm II., der übermächtige Schwächling, Friedrich Ebert, der vermeintliche Retter, und Kanzler Prinz Max von Baden, der unvorhergesehene Anwärter auf den Kaiserthron. Lothar Machtan erzählt von den Triebfedern der Hauptakteure im Herzen der Macht: von Leichtsinn und Dummheit, von Angst und Trotz, von Blindheit und Arroganz, von Feigheit und Versagen im Angesicht der schwersten Krise des deutschen Kaiserreichs.

MICHAEL HARTMANN:
»Die Abgehobenen. Wie die Eliten die Demokratie gefährden« (Campus Verlag)

»Die politischen und wirtschaftlichen Eliten in Deutschland sind in ihrer Mehrheit von der Lebenswirklichkeit der breiten Bevölkerung entfernt. Und zwar so sehr, dass sie zunehmend Schwierigkeiten haben, deren Probleme zu erkennen und die Folgen ihrer Entscheidungen für diese Bevölkerung zu verstehen.«

Michael Köhler, Deutschlandfunk ›Kulturfragen‹

KIRAN KLAUS PATEL:
»Projekt Europa. Eine kritische Geschichte« (Verlag C.H.Beck)

»Patels Buch ist ein Augenöffner. Es legt den Blick frei auf eine Europäische Union, die plötzlich, wenn Mythen und Narrative erst einmal beiseite geräumt sind, ganz anders wirkt.«

Peter Kapern, Deutschlandfunk