Worüber muss und kann man schreiben? Über das, was man kennt? Über Unbekanntes, Fernes, Numinoses? Auf dem Prüfstand steht der Realismus von Literatur und Erfahrung.
Die diesjährige Büchnerpreisträgerin Felicitas Hoppe sattelt ihren Romanhelden gerne noch ein Ritterross, klettert mit der Heiligen Johanna auf den Scheiterhaufen und erfindet sich ihr Leben (z. B.) als Dirigentin.
Clemens J. Setz schreibt in seinem neuen Roman »Indigo« über einen Mathematiklehrer namens Setz, der seltsamen Vorgängen in einem Internat in der Steiermark nachgeht.
Es herrscht also eine erfreuliche Öffnung für das Ungesicherte, für Abenteuer und Abgrund, wenn diese beiden Autoren auf die Literaturwissenschaftlerin und Genderforscherin Annette Keck und Horst Junginger treffen, der Himmel und Hölle der Religionen kennt.
Oliver Jahrausist Professor für NDL, Horst Junginger Professor für Religionswissenschaften.
Veranstalter: Stiftung Literaturhaus. In Zusammenarbeit mit dem Institut für deutsche Philologie der LMU München
Eintritt frei