Mit Andrea Löw (Historikerin, Zentrum für Holocaust-Studien am Institut für Zeitgeschichte) & Léonardo Kahn (Journalist)
Für Schüler*innen der 10.–12. KLASSE
»Der Horror ist wieder da. Die Träume sind wieder da«,
erzählt Rose Lipszyc. Sie hat als Kind den Holocaust überlebt und ist heute in Kanada. Mit dem 7. Oktober kamen die schlimmen Erinnerungen zurück. Der Angriff der Hamas auf Feste sowie Kibbuzim und der folgende Krieg im Gazastreifen sind für Jüdinnen und Juden, aber auch für die deutsche Gesellschaft eine Herausforderung.
Denn auch jüdische Schüler*innen in Deutschland haben wieder Angst, wenn sie von antisemitischen Gewalttaten in den Zeitungen lesen, wenn die Polizei vor der Synagoge wacht, oder sie zur Schule begleiten muss. Wie fühlt sich das an?
Andrea Löw hat zahlreiche Dokumente von Jugendlichen aus der Zeit des Holocaust gesammelt, die wir um aktuelle Zeugnisse ergänzen. Im Gespräch mit geladenen Zeitzeugen, in gespielten Dialogen und Übungen wollen wir uns diese Erfahrungen vergegenwärtigen und sie reflektieren. Das ist so wichtig und notwendig, um in Fragen des Antisemitismus Haltung und Zivilcourage zu gewinnen.
Ein Projekttag innerhalb der »Woche gegen Antisemitismus«, kuratiert von verschiedenen Münchner Literaturinstitutionen. Programm & Infos demnächst.