Lesung: Thomas Loibl
Er ist ein »kompromissloser Streiter für Aufklärung und Meinungsfreiheit« (Andreas Platthaus // FAZ), einer der größten zeitgenössischen Schriftsteller weltweit, zum Ritter geschlagen und vielfach ausgezeichnet (erst in diesem Jahr mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels): Salman Rushdie.
Die 1989 nach Erscheinen der »Satanischen Verse« gegen ihn erlassene Fatwa wurde bis heute nicht aufgehoben, das Messer-Attentat im August 2022 in manchen iranischen Medien als Heldentat gefeiert. Und Rushdie? Zelebriert die Verfehlungen des Menschen in einem fulminanten Roman. »Victory City« (Penguin // dt. von Bernhard Robben) ist ein »Märchen der Vergeblichkeit« (The Guardian), das ins mittelalterliche Indien führt und das Hier und Heute meint; erzählt mit hintergründigem Humor.