Di 16.3.10 // 20 Uhr // Saal

Pascolini

Konzertlesung mit Maximilian Steinbeis, Jürgen Tonkel, Nicole Heartseeker (Orgel) und Mulo Francel (Saxophon)

Ein Film von Karin Becker, © Literaturhaus München

»Der Autor ist mit ganzem Herzen bei dem, was er erzählt.« FAZ

In Ettengrub, tief im hintersten Oberbayern, ist Matthias Pascolini zu Hause, Gastwirtssohn und Gangsterchef. Wie kein Zweiter versteht er es, mit der Polizei Katz und Maus zu spielen. Als Wilderer, Volksheld und Sozialrebell wird er von den alteingesessenen Katholiken und Brauchtums­pflegern verehrt, je härter die Staatsgewalt zuschlägt. Als sich dann auch noch die Politik einmischt, geraten die Ettengruber an den Rand eines Bürgerkriegs.
Maximilian Steinbeis‘ Romandebüt ist eine glänzend geschriebene Satire über Freiheitsmythen und Fremden­verkehr. Der Autor erzählt die Geschichte seines Helden im Wechsel mit den vom Theater- und Filmschauspieler Jürgen Tonkel (»Wer früher stirbt ist länger tot« u.a.) gelesenen Passagen. Nicole Heartseeker an der transportablen Kirchenorgel und Mulo Francel (»Quadro Nuevo« u.a.) am Saxophon spielen dazu in einer kühnen Fusion Feierliches und Laszives, Sakrales und Diabolisches.

Maximilian Steinbeis ist in München geboren. Er studierte Jura und arbeitete als freier Journalist unter anderem für die Süddeutsche Zeitung. Von 1999 bis 2004 war er Politikredakteur beim Handelsblatt in Düsseldorf, bis 2008 Parlamentskorrespondent des Handelsblatts in Berlin. 2003 erschien sein vielgelobtes Debüt »Schwarzes Wasser«. Steinbeis lebt mit seiner Frau und zwei Kindern in Berlin.

Veranstalter: Aufbau Verlag, Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 12.- / 8.-