Mo 17.2.03 // 20 Uhr // Saal
Nachtgespräche zu Kunst und Kultur

Das Theater und der öffentliche Raum

Lydia A. Hartl im Gespräch mit Frank Baumbauer

In seinem Buch »Die Großstädte und das Geistesleben« von 1903 schlägt der Soziologe Georg Simmel vor, Räume danach zu untersuchen, ob sie verschiedene Formen der Interaktionen erlauben. Heute resultiert die Durchdringung des realen und digitalen Raumes zwangsläufig in neuen Formen der Wahrnehmung und der Interaktion, die die Landkarte zeitgenössischer Wissensdiskurse über Kunst und den öffentlichen Raum als transitorische Situation abbildet. Einerseits verweist diese auf die Auflösung traditioneller Genregrenzen, andererseits verändern neue Formen der Wahrnehmung und der Interaktion das Verständnis von Kunst im öffentlichem Raum selbst. Sie läßt sich nicht mehr auf urbane Gestaltungen, Landschaftskunst und Kunst am Bau reduzieren, sondern spiegelt sich u.a. auch bereits in vielen Inszenierungen des zeitgenössischen Theaters.

Die Nachtgespräche zu Kunst und Kultur werden live ins Internet übertragen und stehen auch als Aufzeichnung zur Verfügung. Zum Empfang des Internet-Videos benötigen Sie den RealPlayer, den Sie kostenlos downloaden können.

Video