Mo 2.6.14 // 20 Uhr // Saal

Heimatschutz. Der Staat und die Mordserie des NSU

Ein Abend mit Stefan Aust und Dirk Laabs

Am 6. Mai 2013 begann vor dem Oberlandesgericht München der Prozess gegen Beate Zschäpe und weitere Angeklagte, die mit der Mordserie des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) in Verbindung gebracht werden. Die Mordserie endete mit den mutmaßlichen Selbstmorden von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt im November 2011. Seit der Festnahme Zschäpes rätseln die ermittelnden Behörden und die deutsche Öffentlichkeit, was genau sich in den Jahren zwischen 1994 und 2011 in der rechten Szene zugetragen hat.
Stefan Aust und Dirk Laabs haben nun gründlich recherchiert und enthüllen in ihrem Buch (Pantheon Verlag) die fast unglaubliche Geschichte des Rechtsterrorismus in Deutschland.

Stefan Aust, geboren 1946, langjähriger Chefredakteur des Nachrichtenmagazins »Der Spiegel« und des von ihm mitbegründeten Spiegel TV Magazins. Seit 2009 arbeitet er als Filmproduzent, Medienberater und TV-Moderator. Aust schrieb zahlreiche Fernsehdokumentationen und Bücher, von denen »Der Baader-Meinhof-Komplex«, das Standardwerk zur Geschichte der RAF, großes Aufsehen erregte.
Dirk Laabs, geboren 1973, ist Autor und Filmemacher. Sein Film »Die Fremden im Paradies – Warum Gotteskrieger töten« wurde 2004 mit dem Dokumentarfilmpreis des BR ausgezeichnet. Zuletzt ist von ihm bei Pantheon erschienen »Der deutsche Goldrausch. Die wahre Geschichte der Treuhand« (2012), das mit dem Opus Primum-Preis für die beste wissenschaftliche Nachwuchspublikation des Jahres 2012 ausgezeichnet wurde.

Moderation: Ulrich Chaussy

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus
Büchertisch: Liebig Buchhandlung
Eintritt: Euro 9.- / 7.-