Do 7.11.02 // 20 Uhr // Saal
Zweistimmig

Überleben im Kapitalismus

Lesung mit Susanne Röckel & Ernst-Wilhelm Händler

Moderation: Ijoma Mangold (Süddeutsche Zeitung)

Susanne Röckel hat in ihrem neuen Roman »Aus dem Spiel« (Luchterhand Literaturverlag) den »Zeittypus des Optimierungsverlierers in ein ebenso eigenwilliges wie interessantes Licht gerückt« (DIE ZEIT): Walter ist aus dem Spiel, seine Welt, die die Firma war, ist zusammengebrochen. Gibt es noch ein anderes Leben für ihn? Warum hat er solche Angst davor zu leben? Ein aktuelles Thema von großer Brisanz, erzählt in Röckels präziser und suggestiven Sprache. Von Gesetzen und ökonomischen Abläufen in der deutschen kapitalistischen Wirtschaftswelt, die alles Bestehende an sich reißt, handelt auch der neue Roman Ernst-Wilhelm Händlers. »Wenn wir sterben« (Frankfurter Verlagsanstalt) ist ein Buch über Frauen, über Karriere und Intrigen. Der Roman beschreibt die Kräfte, die das Diesseits zusammenhalten: die Welt der Banken, der Industrie, der Immobilien, das Funktionieren ökonomischer Prozesse und die Welt der Sprache. Händler zeigt mit exemplarischen Lebensgeschichten, wie die moderne Industriegesellschaft den Menschen entwurzelt und deformiert.