Do 7.11.13 // 19.30 Uhr // Audimax der LMU
Literaturfest München 2013: forum:autoren

Ein Fuß im Sand und einer im Schnee

Ein Abend mit Henning Mankell

Moderation: Margarete von Schwarzkopf (NDR)
Deutsche Lesung: Helmut Becker
Sprache: Englisch / Deutsch

Vom Leben und Schreiben auf zwei Kontinenten: Henning Mankell fuhlt sich in Mosambiks Hauptstadt Maputo ebenso zu Hause wie in seiner Heimat Schweden.

Seine ersten Krokodile sah Henning Mankell als kleiner Bub. Für andere mögen es Baumstämme gewesen sein, die da im schwedischen Fluss Ljusnan trieben – für Mankel war es der Beginn einer lebenslangen Liebe zu Afrika. Als er den Kontinent zwanzig Jahre später erstmals betrat, hatte er das Gefühl, angekommen zu sein: »Man kann tatsächlich nach Hause kommen an einen Ort, an dem man noch nie war.« Maputo, Mosambik, wo er heute über die Hälfte des Jahres lebt, und Schweden sind auch seine literarischen Schauplätze: So entstanden die Wallander-Krimis aus Mankells Bedürfnis, über den Rassismus in seiner Heimat zu schreiben. In seinem Roman »Erinnerungen an einen schmutzigen Engel« (Aus dem Schwedischen von Verena Reichel, Paul Zsolnay Verlag) setzt sich wiederum die schwedische Bordellbesitzerin Hanna um 1900 in Lourenço Marques, dem heutigen Maputo, für schwarze Prostituierte ein.