Mi 8.11.00 // 19 Uhr // Saal

14. Medientage München: Mausklick oder Umblättern?

Podiumsdiskussion über Buch und Lesen im digitalen Zeitalter

Zur Media–Literacy, zur kompetenten Auseinandersetzung mit den nun schon längst nicht mehr so neuen Medien, haben Ende der 90-er Jahre auch die Literaten gefunden. Von Berührungsängsten läßt sich nicht mehr sprechen, seit Autorinnen und Autoren eigene Internet-Projekte entwickelt haben. Dabei ist das Netz keineswegs ein Ersatz für das Buch, sondern dessen medialer Zusatz: ein zusätzliches Medium, das nicht alte Erlebnisräume verschließt, sondern neue eröffnet. Wird dadurch das Internet zum Ort literarischer Reflexion? Inwieweit verändert sich die literarische Landschaft durch die digitalen Medien und die weltweit gespannten digitalen Datennetze? Kommunikationswissenschaftler, Informatiker und Experten aus der Verlagsbranche diskutieren darüber, ob sich die Literatur mit einem neuen Selbstbewußtsein unter diesen veränderten Marktbedingungen halten kann.

Einführung: Norbert Bolz (Professor für Kunst- und Designwissenschaften, Uni/Gesamthochschule Essen)
Moderation: Peter Glotz (Institut für Medien und Kommunikation, Universität St. Gallen)

Podium: Josef Weizenbaum (Gastdozent im Fachbereich Mathematik/Informatik, Universität Bremen), Klaus Ring (Geschäftsführer der Stiftung Lesen, Mainz), Norbert Bolz (Professor für Kunst- und Designwissenschaften, Uni/Gesamthochschule Essen)

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Bertelsmann Buch AG, Verband Bayerischer Verlage u. Buchhandlungen e.V. Eintritt frei