Do 15.11.12 // 19.30 Uhr // Saal
Literaturfest München 2012: forum:autoren

Sprache – Liebe – Hoffnung

Ein Abend mit Martin Walser

Moderation: Thea Dorn

Martin Walser liest aus seinem neuen Roman »Das dreizehnte Kapitel« und spricht darüber, warum Liebe ohne Hoffnung auf Hoffnung ein wahres Leben erst möglich macht.

Ein Schriftsteller und eine Theologin, beide »Dekorateure des Nichts«, lernen sich bei einem Empfang des Bundespräsidenten kennen. Es beginnt eine Liebe, von der sie selbst wissen, dass sie unmöglich ist. Denn ihre Liebe ist Verrat an den geliebten Menschen, mit denen sie jeweils verheiratet sind. Dennoch müssen sie einander Briefe schreiben, »Buchstabenketten«, die nichts sind als »Hängebrücken über einen Abgrund namens Wirklichkeit«. Mit dem großen evangelischen Theologen Karl Barth versuchen sie zu lernen, den nächsten Schritt in getroster Verzweiflung zu tun, um am Schluss zu erkennen: »Umgeben von nichts als Möglichem erlischt das Leben selbst.« Walser vollbringt das Wunderwerk: Aus einem tragischen Viereck erwächst ein magischer Roman.