Fr 4.3.11 // 0 Uhr // Saal
Literatur & Film

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Ein Abend über Oda Schaefer mit Chris Kraus, Jeanette Hain und Monika Bächer

Moderation: Markus Aicher (Bayerischer Rundfunk)

Oda Schaefer ist eine der bekanntesten Unbekannten in der Literatur des 20sten Jahrhunderts. 1900 in Berlin geboren, lebte die aufgrund ihrer angeblichen kommunistischen Ansichten von der Familie verstoßene Autorin seit 1950 in München, wo sie 1988 starb. Sie war Lyrikerin, Kolumnistin und Chronistin, sie gehörte zur Schwabinger Bohème und korrespondierte mit Erich Kästner und Werner Bergengruen, Wolfgang Koeppen und Carl Zuckmayer. Der Regisseur und Drehbuchautor Chris Kraus (»Vier Minuten«) hat seiner Großtante Oda Schaefer nun ein grandioses filmisches Denkmal gesetzt, basierend auf Motiven ihrer Autobiographie und ihrer Werke. Es ist die Geschichte einer radikal unabhängigen Intellektuellen. Chris Kraus wird Auszüge aus dem Film und dem Making Of zeigen und mit der Literaturwissenschaftlerin Monika Bächer, die 2006 über Oda Schaefer promovierte, über eine (fast) vergessene Autorin sprechen. Jeanette Hain, die neben Paula Beer die weibliche Hauptrolle spielt), liest Passagen aus Werken von Oda Schaefer.

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