Fr 25.6.10 // 0 Uhr
Mit scharfem Blick und feinem Ohr

Workshop II: Was will der Text? Was muss der Übersetzer, was darf der Lektor?

Ein Workshop aus der Praxis

Mit Stephanie von Harrach und Jürgen Dormagen

Jede Übersetzung ist eine Summe von Entscheidungen, die den zu lektorierenden Text kritisch prüft. Gibt es objektivierbare Dinge, die ein literarischer Text dem Übersetzer und dem Lektor vorgibt? Und kann man Kriterien dafür weitergeben?

Voraussetzung für die Teilnahme an den Workshops ist die Lektüre der vorbereitenden Materialien

Spektakuläre Übersetzungsfälle – Neuübersetzungen von Werken der Weltliteratur, Übertragungen von sprachlichen Feuerwerken oder idiosynkratischen Sprachwerken – reizen die Kritik zu Kommentar und Auseinandersetzung. Was aber bedeutet ‘Übersetzungskritik’ in der Praxis eines Lektorats? Und lässt sich daraus etwas ableiten? Bitte lesen Sie die zwei Beispieltexte – einen literarischen, einen essayistischen, beide in knappen Ausschnitten. Ein kurzer englischsprachiger Text in zwei Versionen ist bloße, explosive Dreingabe.

Die drei parallel laufenden Workshops sind Teil des zweitägigen Symposiums »Mit scharfem Blick und einem Ohr. Von der Sprachkritik zur Übersetzungskritik« für Kritiker, Übersetzer und Lektoren.
Die Tagung richtet sich in erster Linie an Übersetzer, Lektoren und Kritiker, aber auch die interessierte Öffentlichkeit ist willkommen.