Fr 7.12.07 // 9 Uhr // Bibliothek
Helmut Krausser – Tagung

Helmut Krausser und die Gegenwartsliteratur der Romantik

Tagung

Helmut Krausser greift in seinem Werk Problempotenziale auf und aktualisiert sie, indem er sie an die Bedingungen moderner oder postmoderner, bürgerlicher oder spätkapitalistischer Lebenswelten anpasst, dabei aber zugleich auch ihre zeitüberdauernde Aktualität ausstellt. Als eines der wichtigsten literarischen Instrumente dient ihm hierzu der Mythos: Er mythisiert seine Helden und Sujets und reflektiert doch gleichzeitig den Mythos als eine Form der Rede, die das historisch spezifische Problempotenzial überzeitlich aktualisiert, indem es auf grundlegende Bedeutungen zurückgeführt wird.

Poesiekonzeption – Gattungsvielfal
Tagebücher und Medien-Cross-Over

9. – 9.45
Dirk Niefanger (Erlangen): Kraussers Selbstinszenierungen. Die Tagebücher als Werbetexte in eigener Sache
9.45 – 10.30
Lutz Hagestedt (Rostock): Komisches. Eine poetologische Blütenlese
10.30 – 11
Kaffeepause
11 – 11.45
Eckhard Schumacher (München): “Abfall für alle – und keinen.” Helmut Krausser im Netz
11.45 – 12.30
Lothar Bluhm (Koblenz-Landau): Helmut Krausser und das Tagebuch. Facetten des literarischen Schreibens im Diarium
12.30 – 14.15
Mittagspause

Poesiekonzeption – Gattungsvielfalt
Lyrik und Drama

14.15 – 15
Wulf Segebrecht (Bamberg):Der Lyriker Helmut Krausser. Eine Vorstellung
15 – 15.45
Johannes Birgfeld (Saarbrücken): Helmut Krausser – ein verkannter Dramatiker?
15.45 – 16.15
Kaffeepause

Poesiekonzeption – Gattungsvielfalt
Prosa

16.15 – 17
Steffen Martus (Erlangen): Kindermörder in der Erlebnisgesellschaft. Helmut Kraussers Hagen-Trinker-Trilogie im Kontext der Literaturgeschichte seit 1989
17 – 17.45
Moritz Baßler (Münster): Blutiger Realismus. Zum Verfahren der Sinnstiftung in Helmut Kraussers Prosa
17.45 – 18.30
Klaus Maiwald (Augsburg): Nachtseiten. Susanne Straßers und Helmut Kraussers Bilderbuch “Wenn Gwendolin nachts schlafen ging”