Mai 2025

Der Überblick über Literatur auf ARTE

MI 21.5. // 22 Uhr (und bis 30.5. auf arte.tv)
DIE WÜTENDEN (LES MISÉRABLES) (Literaturadaption, Frankreich 2019)
Im Pariser Vorort Monfermeil sorgen Stéphane und seine Polizeikollegen für Ordnung. Bis eines Tages bei einem Einsatz ein Junge verletzt wird und die Situation eskaliert. Moderne Adaption des Klassikers von Victor Hugo aus dem Jahr 1862.

SO 25.5. // 9.40 Uhr (und bis 8.8. auf arte.tv)
HÄUSER DER KUNST: THOMAS MANN, DAS SOMMERHAUS IN NIDA (Dokureihe, Deutschland 2023)
In seinem Haus auf der Kurischen Nehrung fand Thomas Mann Ruhe und Inspiration. Mit der Machtübernahme der Nationalsozialisten zerbrach das Idyll: Der Schriftsteller ging ins Exil – und das Haus wurde zum Erholungsheim für Wehrmachtssoldaten. Heute ist es eine Gedenkstätte.

MO 26.5. // 20.15 Uhr (und bis 24.6. auf arte.tv)
DIE BUDDENBROOKS (Literaturverfilmung, Deutschland 2008)
Lübeck, 19. Jahrhundert: Jean (Armin Mueller-Stahl) und Bethsy (Iris Berben) Buddenbrook gehören einer Kaufmannsfamilie an, die sich ihren Reichtum seit Generationen durch Getreidehandel verdient hat. Die Lebenswege der Kinder sind vorbestimmt. Die Söhne sollen Kaufmänner werden, Tochter Tony (Jessica Schwarz) soll standesgemäß heiraten. So sieht es die Tradition vor – doch die Zeiten haben sich geändert.

MO 26.5. // 23.10 Uhr (und bis 23.11. auf arte.tv)
BUDDENBROOKS – THOMAS MANN UND LÜBECK (Kulturdokumentation, Deutschland 2025)
Als das Familienepos »Buddenbrooks. Verfall einer Familie« 1901 in Lübeck erscheint, löst es einen Skandal aus: Die Stadtbewohner sind empört, fühlen sich getroffen und karikiert – und das ausgerechnet von einem Insider, dem Sohn eines Senators. Trotzdem wird der Roman ein Beststeller und bring Thomas Mann im Jahr 2929 den Nobelpreis für Literatur ein. Wie kam es dazu, dass aus dem literarischen Bürgerschreck von einst ein Ehrenbürger der Stadt wurde?

MO 26.5. // 0.05 Uhr (und bis 24.6. auf arte.tv)
BEKENNTNISSE DES HOCHSTAPLERS THOMAS MANN (Dokumentarfilm, Deutschland 2024)
Keine Romanfigur hat Thomas Mann so lange begleitet wie der Protagonist aus »Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull« (1954). Gibt es Parallelen zwischen dem Autor und dem Hochstapler?

Noch bis zum 11. Januar 2026 auf arte.tv
»DER ZAUBERBERG«
THOMAS MANNS JAHRHUNDERTROMAN (Dokumentation, Schweiz 2024)
1924 veröffentlichte Thomas Mann dieses monumentale Werk, mehrere Jahre lang hat er daran gearbeitet. Im Lauf dieser Zeit verändert sich die Welt – und der Autor auch: Aus dem Kaiserreich wurde die Weimarer Republik, aus dem geplanten Gegenwarts- ein historischer Roman über eine untergegangene Epoche; aus dem überzeugten Konservativen Thomas Mann ein noch überzeugterer Republikaner. »Der Zauberberg« konzentriert das alte, kranke, hinfällige Europa im geschlossenen Raum eines Davoser Lungensanatoriums. Die Dokumentation taucht mit Archivbildern und spektakulärem, neu gedrehtem Material in die Zauberberg-Welt ein: Literatur- und Medizinhistorikerinnen, Historiker und die Übersetzerin des Romans beleuchten den düster-bunten Kosmos des Zauberbergs – und zeigen, wie uneinholbar modern und aktuell der Roman geblieben ist.

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