Mo 19.9.05 // 20 Uhr // Saal

Extrem laut und unglaublich nah

Lesung mit Jonathan Safran Foer

Moderation: Wieland Freund
Lesung des deutschen Textes: Thorsten Krohn

Oskar Schell ist neun Jahre alt. Wie er auf seiner Visitenkarte mitteilt, ist er Pazifist, Erfinder, Schmuckdesigner, Tamburinspieler. Vor allem aber ist er tieftraurig und verstört über den sinnlosen Tod seines Vaters. Mit dem Tamburin läuft Oskar durch New York, auf der Suche nach einem Türschloss, in das ein geheimnisvoller Schlüssel aus den Hinterlassenschaften des Vaters passen könnte. Auf dieser Odyssee begegnet Oskar ungewöhnlichen Menschen und gerät in aberwitzige Abenteuer.
Verbunden mit Oskars Geschichte ist die seiner deutschen Großeltern, die nach der Bombardierung Dresdens nach New York geflüchtet sind. Drei Schicksale, drei Stimmen. Foer gelingt es in »Extrem laut und unglaublich nah« (Deutsch von Henning Ahrends), das bewegende Schicksal einer Familie darzustellen und zu zeigen, dass Schmerz und Komik, Sprachlosigkeit und Absurdität unglaublich nah beieinander liegen.