Mo 16.2.04 // 20 Uhr // Saal

Landnahme

Christoph Hein im Gespräch mit Jutta Limbach

Bernhard Haber ist zehn, als er 1950 mit seinen Eltern aus Breslau in eine sächsische Kleinstadt kommt, wo man Vertriebene und Ausgebombte lieber heute als morgen wieder abreisen sähe. Christoph Hein erzählt Bernhards Lebensgeschichte über fast fünfzig Jahre aus der Sicht von fünf Wegbegleitern. Es ist der Lebenslauf eines Außenseiters in der Provinz, der mit der großen Geschichte scheinbar nichts zu tun hat und doch ihren Verlauf von der Nachkriegszeit bis zur Jahrtausendwende exemplarisch besiegelt.

»Es gibt nur wenige deutsche Schriftsteller, die so klug und präzise von den Problemen unserer Epoche zu erzählen verstehen«

Uwe Wittstock, Die Welt

Jutta Limbach ist seit 2002 Präsidentin des Goethe-Institutes Inter Nationes.