Mi 17.9.03 // 0 Uhr // Galerie

Tango Argentino. Kult und Sinnlichkeit

Ein poetisch-musikalischer Abend mit Astrid Haase-Türk

Argentinischer Tango ist ritualisierte Erotik und glühende Passion, ein nostalgischer Tanz, dessen Faszination in die Moderne reicht! Er steht für grenzenlose Improvisation, für Sinnlichkeit und Leidenschaft und umfasst doch viel mehr. Dieser Tanz ist Sucht und Trost, Lebensgefühl und Kulturereignis. Er lebt von der Interpretation, dem Gefühl, der Ausdruckskraft der Tänzer. Die Poesie des Tango brachte Interpreten wie Carlos Gardel oder Astor Piazzolla hervor und inspirierte Schriftsteller wie Jorge Luís Borges. Zum Auftakt des Abends trägt Jochen Striebeck Tangolyrik aus dem 20. Jahrhundert vor. Anschließend erzählt Astrid Haase-Türk, Autorin des Buches »Tango Argentino – eine Liebeserklärung«, die Geschichte des Tango, der in einer Welt bitterer Armut, von Enttäuschung und Sehnsucht entstand. Sie choreographiert seine Elemente und zeigt die einzelnen Tanzfiguren, nach denen anschließend in der Galerie Tango getanzt werden kann. Der Argentinier Mundo Burgos, begleitet von zwei Musikern (Gitarre und Kontrabass), gibt dem Abend den passenden musikalischen Rahmen.

Es liest: Jochen Striebeck
Musik: Mundo Burgos und sein Ensemble »BuenaVida«