Mo 7.4.03 // 20 Uhr // Saal

Wir wollen beide hier leben. Eine schwierige Freundschaft in Jerusalem

Lesung & Gespräch mit Sylke Tempel & Odelia Ainbinder

Einführung: Avi Primor

Jerusalem 2002: Die 17jährige Palästinenserin Amal Rifa’i und die gleichaltrige Odelia Ainbinder leben in derselben Stadt, aber Welten voneinander entfernt. Vor drei Jahren begegneten sie sich auf einer Reise in die Schweiz, die von der Friedensorganisation »Peace Child Israel« initiiert wurde. Die Mädchen fanden sich sympathisch, doch kulturelle Missverständnisse und der erneute Ausbruch der Intifada verhinderten, dass zwischen ihnen eine Freundschaft entstand.
Beide Mädchen sind froh, als die Journalistin Sylke Tempel den Kontakt zwischen ihnen wieder herstellt. Bei gemeinsamen Gesprächen, und Unternehmungen, in Briefen und E-mails kommen sie einander näher und erkunden, was sie bei allen Gegensätzen miteinander verbindet.

Avi Primor war von 1933 bis 1999 israelitischer Botschafter in Deutschland. Nach seinem Ausscheiden aus dem diplomatischen Dienst 1999 kehrte er nach Tel Aviv zurück, wo er Vizepräsident der Universität wurde und 2000 die Leitung der »Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft« übernahm.