Sa 1.4.17 // 20.30 Uhr // Saal

21. Deutscher Hispanistentag: ›Spanien kontrovers‹

Lesung und Gespräch mit der Romanschriftstellerin Almudena Grandes

Der literarische Durchbruch gelang Almudena Grandes (1960 in Madrid geboren) gleich mit ihrem ersten Roman »Las edades de Lulú« (»Lulú – Die Geschichte einer Frau«). In 20 Sprachen übersetzt, erreichte die erotische Selbstfindung der jungen Protagonistin Lulú seit ihrem Erscheinen 1989 eine Gesamtauflage von mehr als einer Million verkaufter Bücher und wurde zudem von Bigas Luna verfilmt. Der Roman zählt zu den charakteristischen Werken der spanischen »Movida«. Mittlerweile widmet sich Almudena Grandes seit mehreren Jahren mit großem Engagement der Aufarbeitung der spanischen Zeitgeschichte und schreibt an einem Romanzyklus, den sie in Anspielung auf den großen Romancier Benito Pérez Galdós »Episodios de una guerra interminable« nennt: ‚Stationen eines nicht enden wollenden Krieges‘. In diesen Erzählungen geht es um die Folgen des Bürgerkriegs und die Jahre der Franco-Diktatur, die weit über das offizielle Kriegsende hinaus das Leben der spanischen Gesellschaft geprägt haben. Die Autorin wird aus »Lulú« und aus dem Roman »Der Feind meines Vaters« (Hanser, 2012) lesen. Außerdem darf das Publikum gespannt sein auf Kostproben neuester, noch nicht übersetzter Werke.

Begrüßung: Horst Weich
Moderation: Dieter Ingenschay i.R.
Lesung der deutschen Übersetzung: Annette Paulmann
Dolmetscherin: Patricia Viegas-Louro

Veranstaltung in spanischer und deutscher Sprache
Infos unter www.hispanistentag2017.romanistik.uni-muenchen.de
Veranstalter: Institut für Romanische Philologie der LMU München, Instituto Cervantes München, Stiftung Literaturhaus
Eintritt: Euro 12.- / 8.- (für Tagungsteilnehmer: Eintritt frei)