Moderation: Herbert Kapfer (Bayerisches Fernsehen)
Der Schriftsteller Hanns Zischler, geboren am 18. Juni 1947 in Nürnberg, erhält den diesjährigen Preis der Literaturhäuser. Die Programmleiterinnen und Programmleiter der im Netzwerk verbundenen Literaturhäuser Basel, Berlin, Graz, Hamburg, Köln, Leipzig, München, Rostock, Salzburg, Stuttgart und Zürich ehren damit Hanns Zischler als einen Autor, der sich in besonderem Maße um das Gelingen von Literaturveranstaltungen verdient gemacht hat.
Hanns Zischler ist nach Ulrike Draesner, Bodo Hell, Peter Kurzeck, Michael Lentz, Uwe Kolbe, Sibylle Lewitscharoff, Anselm Glück, Ilija Trojanow, Thomas Kapielski, Elke Erb und Feridun Zaimoglu der 12. Preisträger des Preises der Literaturhäuser. Die Auszeichnung besteht aus einer Lesereise des Preisträgers, die durch alle elf Literaturhäuser führt.
Die Süddeutsche Zeitung schrieb im März 2013 über sein Buch »Berlin ist zu groß für Berlin: »Hanns Zischler ist wohl der klügste Schauspieler Deutschlands. Er schreibt elegante Bücher. Jetzt auch über Berlin.«. Hanns Zischler liest aus diesem und anderen Texten und zeigt, dass er als Autor und als Interpret gleichermaßen ein großartiger Vermittler von Literatur ist!
Aus der Jurybegründung: »Hanns Zischler versteht es mit seinen kulturhistorischen Büchern in vorzüglicher Weise, konzentriert, ruhig, extrem kenntnisreich und in anschaulicher Prosa Sachverhalte darzustellen, deren komplexe Natur er sich in akribischer Forschungstätigkeit angeeignet hat. In vielen unserer Häuser hat Hanns Zischler Texte anderer Autoren gelesen und unserem Publikum vorgeführt, wie anders sich Literatur anhört, wenn der Lesende bis ins kleinste Detail mit dem Inhalt dessen vertraut ist, das er ja „nur“ durch seine Stimme zum Sprechen bringen müsste. Aber er hat auch über Literatur, über Schriftsteller, Dichter und Filme so gesprochen, wie es einer tut, der von seinen alltäglichen Leidenschaften spricht« (Zur ausführlichen Jurybegründung & alle Lesetermine).