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Leben und Werk als Prozeß der Befreiung

Horst Bienek zum 10. Todestag

Horst Bienek (1930-1990) war einer der bedeutendsten Schriftsteller der deutschen Literatur nach 1945. Seine Werke, die in einer kühlen, disziplinierten Sprache geschrieben sind, kreisen um die innere und äußere Selbstbehauptung des Menschen. Vor allem für seine Tetralogie »Die Gleiwitzer Romane« erhielt Horst Bienek zahlreiche internationale Literaturpreise. Louis F. Helbig, Professor für Germanistik an der Université de Savoie unternimmt den Versuch, Bienek und sein Werk nicht nur über die anfängliche Einordnung durch die Kritik von seinem Gefangensein her zu deuten, sondern über seinen Weg in neue Freiheiten: von seiner ‚alten‘ Heimat in Oberschlesien in mehr als eine ‚neue‘, von den Schreibweisen anderer zu seiner eigenen – bis hin zur Befreiung von seinem körperlichen Leiden. Michael Krüger (Carl Hanser Verlag) liest aus zum Teil noch unveröffentlichten Texten.

Es liest: Michael Krüger

Veranstalter: Stiftung Literaturhaus, Haus des Deutschen Ostens
Eintritt: DM 12.- / 8.-