Di 14.5.02 // 0 Uhr // Saal
Französische Literaturtage

Wie die Spur des Vogels in der Luft

Lesung mit Hector Bianciotti

Wie viele Argentinier stammt Hector Bianciotti von italienischen Einwanderern ab, Piemontessen, die Französisch gesprochen hatten. Die Sprache, in der der 1961 aus der Pampa nach Paris emigrierte Schriftsteller und Literaturkritiker von »Nouvel Observateur« und »Le Monde« mit seinen Romanen (»Die Nacht der blauen Sterne«, »Was die Nacht dem Tag erzählt«) poetisch philosophierend Brücken schlägt zwischen den Kontinenten seiner Gegenwart und Vergangenheit. Diese holt ihn auch in »Wie die Spur des Vogels in der Luft« (DVA) wieder ein auf der unpathetisch eindringlichen Suche nach seinem Ort in einer Welt, wo Heimat wahrscheinlich nur noch in der Sprache ist. Einen Platz hat der nachhaltig erfolgreiche Erzähler Bianciotti allerdings schon in der Académie française gefunden.

Moderation: Ute Stempel

Lesung des deutschen Textes: Armin Z. Berger