Mi 17.12.08 // 20 Uhr // Saal
Adelbert-von-Chamisso-Preis

Deutsch als Fremdsprache & der Adelbert-von-Chamisso-Preis

Lesungen

Der Adelbert-von-Chamisso-Preis wird seit 1985 jährlich an Autorinnen und Autoren vergeben, die mit ihrem literarischen Werk einen wichtigen Beitrag zur deutschsprachigen Literatur leisten, deren Muttersprache jedoch nicht die deutsche ist.
Der Chamisso-Preis wurde wenige Jahre nach der Gründung des Instituts für Deutsch als Fremdsprache an der LMU München von dessen Gründer, dem international renommierten Romanisten und Sprachwissenschaftler Harald Weinrich, ins Leben gerufen. Der Preis wird, bis 1996 zusammen mit dem DaF-Institut und bis 2005 in Verbindung mit der Bayerischen Akademie der Schönen Künste, von der Robert Bosch Stiftung vergeben.
Zu den bisherigen Preisträger*innen gehören:
Sasa Stanisic, Zsuzsanna Gahse, Feridun Zaimoglu, Ilma Rakusa, SAID, Ilija Trojanow, Catalin Dorian Florescu, Terézia Mora, Emine Sevgi Özdamar, Yoko Tawada, Dimitré Dinev, Galsan Tschinag und Rafik Schami. György Dalos erhielt den Chamisso-Preis im Jahr 1995, Zehra Cirak wurde 1989 mit dem Förder- und 2001 mit dem Hauptpreis ausgezeichnet.

Im Mittelpunkt der Veranstaltung »Deutsch als Fremdsprache und der Adelbert-von-Chamisso-Preis« stehen zwei Chamisso-Preisträger: Die 1960 in Istanbul geborene und seit 1963 in Deutschland lebende Autorin Zehra Çirak und der 1943 in Budapest als Sohn einer jüdischen Familie geborene, in Berlin lebende Autor György Dalos. Çirak trägt aus ihrem Band In Bewegung (2008) Gedichte und Prosaminiaturen vor, Dalos liest aus seinem 2007 erschienenen Roman Jugendstil.