Di 27.5.08 // 20 Uhr // Saal

Liebesbrand

Lesung mit Feridun Zaimoglu

Moderation: Christine Dössel (Süddeutsche Zeitung)

Das Leben von David droht bei einem Busunglück in der Türkei zu verlöschen. Doch eine junge Frau übernimmt die Erstversorgung am Unfallort und verschwindet dann in einem Auto mit deutschem Kennzeichen. Fortan ist der Erzähler in Liebe entflammt und macht sich auf die Suche nach der Frau seines Lebens, die ihn nach Nienburg an der Weser und weiter nach Prag und Wien führt. Die Hoffnung, dass er sich nicht vergeblich sehnt, gibt er nicht auf. Feridun Zaimoglus neuer Roman ist eine Geschichte über die Liebe und über die Frauen – voll orientalischer Opulenz und leisem Humor.

Feridun Zaimoglu, geboren 1964 im anatolischen Bolu, lebt seit 35 Jahren in Deutschland. Er studierte Kunst und Humanmedizin in Kiel, wo er seither als Schriftsteller, Drehbuchautor und Journalist arbeitet. Er war Kolumnist für das Zeit-Magazin und schreibt für die Welt, die Frankfurter Rundschau, Die Zeit und die FAZ.
2002 erhielt er den Hebbel-Preis, 2003 den Preis der Jury beim Bachmann-Wettbewerb in Klagenfurt und 2004 den Adelbert-von-Chamisso-Preis. Im Jahr 2005 war er Stipendiat der Villa Massimo in Rom. Im selben Jahr erhielt er den Hugo-Ball-Preis und 2007 den Grimmelshausen-Preis.

 

»Traumsicher und poetisch … herrlich zu lesen!«

Volker Weidermann, FAS

»Es ist der unangestrengt wiederbelebte Ton der Romantik, mit dem Feridun Zaimoglu die Erschöpfungssymptome zeitgenössischer Prosa einfach vom Tisch wischt. Seine Sprache balanciert schwerelos zwischen Pathos und Ironie, sein Erzählfluss hat etwas erfrischend Ungebändigtes, Anarchisches und ist doch mit großer Sorgfalt organisiert.«

Kristina Maidt-Zinke, Süddeutsche Zeitung