Di 1.4.08 // 20 Uhr // Saal

Wäre es schön? Es wäre schön!

Ein Abend mit Irina Liebmann

Aus einer bürgerlichen jüdischen Familie im oberschlesischen Industrierevier stammend, hatte Rudolf Herrnstadt (1905-1966) den aufziehenden Faschismus früh erkannt und be schlossen, nicht zu fliehen, sondern gegen ihn zu kämpfen. Irina Liebmann entdeckt ihren Vater als Akteur der Zeitgeschichte und zeichnet den großen Bogen seines Lebens nach – vom Warschau der Vorkriegzeit bis zum Trümmerfeld von Berlin, von Moskau im Krieg bis zum Aufbau des Stalinismus. Er wurde der sprachgewaltige und bekannteste Pressemann der Ostzone und der frühen DDR, bevor seine Hingabe für die Sache des Kommunismus tragisch
endete.