Do 17.1.08 // 20 Uhr // Saal

Das bin doch ich

Thomas Glavinic im Gespräch mit Georg M. Oswald

Er will das, was alle wollen: Erfolg. Er hat ein Manuskript, eine Literaturagentin, Kopfschmerzen, Angst vor Hoden­krebs, zu viel Alkohol und unerträgliche Mitmenschen.
Und er hat einen guten Freund, der bereits einen Roman geschrie­ben hat – und der verkauft sich sehr gut.
»Das kann ich auch!«, denkt er. Er, das ist Thomas Glavinic, der auf seinem Weg zum Erfolg keine Peinlichkeit und keinen Glücksmoment auslässt. Mit dabei: Unbelesene Stadträte, redegewaltige Redakteure, enthemmte Juroren. Dazwischen Glavinic, der das durchsetzen will, wozu er sich einmal entschlossen hat. Und immer wieder bleibt ihm das Entsetzen im Halse stecken: Bin das wirklich ich, der sich dort im Spiegel sieht? Thomas Glavinic liest aus seinem Buch und spricht mit seinem Schriftstellerkollegen Georg M. Oswald über die Tücken des Literaturbetriebs, über Konkurrenz und Freundschaft und über die Macht der Verkaufszahlen. »Das bin doch ich« war für den Deutschen Buchpreis 2007 nominiert – Realität und Fiktion vermischen sich also auf allen Ebenen.